Gedankenkarussell

Kennst du das auch? So viele Gedanken!

Sie kreisen unaufhörlich in deinem Kopf? 

Sie kommen nicht zur Ruhe - DU kommst nicht zur Ruhe.

Die Gedanken beherrschen deinen Alltag. Sie beeinträchtigen deine Leistungsfähigkeit. Du fühlst dich wie gerädert.

Wenn nur dieses Karussell endlich anhalten würde!

 


Die Geschichte von den zwei Wölfen

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt. 

Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.

Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“

Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“


Welchen Wolf möchte ich füttern?

Kann ich es schaffen die guten Gedanken zu füttern und meine negativen Gedanken verhungern zu lassen?

Darf ich selber entscheiden welche Gedanken in meinem Kopf kreisen? Kann ich mein Karussell bremsen? Oder gar stoppen?

Du kannst es zumindest versuchen. 

Du kannst dich entscheiden welche Gedanken in deinem Kopf heute Vorrang haben dürfen. Und welche Gedanken jetzt erstmal Pause machen sollen.

Das heißt nicht, dass du deine Gedanken verdrängen sollst. Nein, ganz im Gegenteil. Die Gedanken werden lediglich für einen späteren Zeitpunkt an einem sicheren Ort in deinem Kopf aufbewahrt. Und wenn die Zeit gekommen ist, über sie nachzudenken, wirst du sie hervorholen.

Das hört sich jetzt sehr einfach an. Aber ganz so einfach ist es leider doch nicht.

Es braucht Übungszeit bis man sein persönliches Gedankenkarussell, das nun schon seit so langer Zeit im Kopf routiert, zum Stillstand bringt. 

Und ganz bestimmt wird es Rückschläge geben. Es wird dir vermutlich nicht jeden Tag gelingen das Karussell anzuhalten. Aber vielleicht kannst du es auch lediglich ein bisschen bremsen. 

Du kannst es immer wieder versuchen. Hat es einen Tag nicht geklappt? Das macht gar nichts. Es kommt ein neuer Tag, ein neuer Augenblick und du kannst wieder neu deine Gedanken sortieren und dein Karussell verlangsamen.

Ein paar Übungen, die dir dabei helfen, findest du hier auf der Homepage.

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